Impressum © by huette geisecke 2011 In froher Erwartung machten wir uns am Montag morgen gegen 10 Uhr auf den Weg zum Ring, nachdem wir unseren Leihbulli erst noch aus Duisburg holen und beladen mussten. Alles wurde ratzfatz aus der Garage in den Bulli geladen und nachdem die Ladung fachmännisch gesichert war, rumpelten wir los in Richtung grüne Hölle. Vor Wuppertal dann die erste Panne. Ich öffnete in Gedanken schon das erste kühle Bier am Ring und kippte es in meinen hohlen Appel, da entwickelte sich in den Windungen meines Hirns folgender Gedankengang: Bier=kühl=Kühlbox=Keller- Keller-ungleich-Garage -Garage in Bulli -> Keller in Tazmobil??? Und wie ich so in den leeren Kofferraum des Tazmobils guckte fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Um meinen Verdacht zu bestätigen griff ich also zum Handy und erkundigte mich vorsichtig nach den Kühlboxen. Wie vermutet waren sie noch im Keller und so hieß es für mich umdrehen und Attacke. Noch schnell den Schlüsselbund von Taz geben lassen und auf gings. Dabei passierte uns dann die nächste Panne: Weil ich ne Stunde später dran war als TAZ ist auch der obligatorische Stau vor Wuppertal-Langerfeld etwas angewachsen und so musste TAZ im Endeffekt ne 3/4h an der Tankstelle vorm Ring auf mich warten. In dieser Zeit hätte er schon mal die Kanister mit Sprit für die Generatoren füllen können. Naja... HÄTTE, wäre der Schlüssel für den Hänger nicht mit am Schlüsselbund gewesen, den ich in der Tasche hatte. Ganz ganz großes Damentennis an diesem Montag vormittag. Der Grillmeister war bereits vor Ort und sicherte uns das letzte Stückchen Land, das uns von den Nachbarn übrig gelassen wurde, die wohl noch ungefähr 40 Leute erwarteten – zumindest hatten sie entsprechend abgeflattert. Mit etwas gedrückter Laune machten wir uns also ans Aufbauen. Dafür, dass wir dieses Jahr nur zu dritt waren, haben wir mal wieder ein feines Camp errichtet, dieses Jahr allerdings ohne größeren Schnickschnack, eben back-to-the-roots. Die Tage vergingen und uns fiel auf, dass sich dieses Jahr wesentlich weniger Fans auf den Weg zum Ring gemacht haben als in den Jahren zuvor. Selbst schuld. Weil wir dieses Jahr ja bekannterweise nichts „Großes“ geplant hatten, hatten wir sogar Zeit uns die benachbarten Streckenabschnitte mal anzuschauen und so besuchten wir einige Bekannte, unter anderem die Rustikaner, Schmitti und seine Leute mit dem feinen Gerüst und dem besten Zuschauerplatz im Umkreis, die Steilstreckler, die Waldpeter-Crew, die Steilstreckler und und und... Als dann am Mittwoch nachmittag auch noch die Würstchen-Jungs mit ihrem fein umgebauten Unimog bei uns antischten, wurde es erst so richtig lustig. Und wie wir so bei dem ein oder anderen Bier und leckerer Brat... wurst am Grill oder Lagerfeuer saßen, kamen wir auf die Idee Filmklassiker wie Bang Boom Bang zu rezitieren... („meinste auch das dat die Rumänen warn?“; „Ihr könnt froh sein, dass ich den Kampmann hasse, die Fettsau“). Ne watt haben wir gelacht, MENSCH! Ein weiterer Höhepunkt war das Bierkistenrennen am Freitag abend im Brünnchen. Getreu dem Motto „’cause I’m the unknown stuntman“ haben sich da einige schön artig abgekugelt. Der Tittentruck, der im Vorjahr wohl ganz hübsch anzusehen war (schöne Felgen ), war dieses Jahr ganz ganz schwach. Zitat Grillmeister: „ne watt schäbbich“. Pünktlich zum Start des Rennens setzte dann der Monsun ein und ich winkte den Kohlekähnen zu, die in dem Kanal vor unserem Zelt ankerten. Hätte man ein Schlauchboot zur Hand gehabt, hätte man schön um die Strecke raften können. Das Rennen plätscherte so vor sich hin (im wahrsten Sinne des Wortes) und wir bekämpften die Kälte mit einem Lagerfeuer, das wirklich filmreif war („soll ich noch ne Kiste nachschmeissen?“). Als Taz dann aufstand um die Flagge zu schwingen beschlossen wir, uns dann auch mal langsam der Augenpflege zu widmen. Am Sonntag standen wir dann vor dem nächsten Problem. Der Bulli hatte sich „leicht“ in den Boden gegraben und auch das Terrain rundherum war zu matschig um mit nem PKW da was zu reissen. Hier kam uns dann Charlie mit seinem 485-Liter-Hubraum Dodge zur Hilfe und zog den Treeesor bis bei mir vor die Zapfsäule...